Sammelaktion für die Flüchtlingskinder in der Sportallee

Kalenderaktion

Während der letzten beiden Wochen waren alle Schüler und Eltern unserer Schule aufgerufen, durch eine kleine Geldspende dazu beizutragen, dass vor Weihnachten ganz speziellen Kindern eine Freude gemacht werden kann: Flüchtlingskinder, die aus Syrien und anderen Gegenden dieser Welt, in denen Krieg und große Not herrschen, neu bei uns in Hamburg angekommen sind, sollten in Form eines Adventskalenders ein kleines Willkommensgeschenk erhalten. Die Idee zu dieser Spendenaktion kam von Frau Kücken und Frau Sandau aus unserer Kirchengemeinde und wurde von den Schülern und Eltern unserer Schule gerne aufgegriffen. So konnten Frau Kücken und Frau Sandau, die gemeinsam auch die gesamte Logistik übernommen hatten, die Kalender schließlich pünktlich zum ersten Dezember persönlich in dem Auffangheim an der Sportallee überreichen.

Davon und was sie sich noch ausgedacht haben erzählt Frau Sandau uns hier:

„Frau Kücken und ich haben davon 100 Adventskalender gekauft und sie am Montag, dem 1. Dezember zu den Kindern gebracht. Wir konnten in einer Klasse dabei sein, als die Kalender verteilt wurden. Die Kinder haben erzählt, wer sie sind und woher sie kommen. Wir haben uns auch vorgestellt und erzählt, was es bei uns in Deutschland mit den Adventskalendern auf sich hat. Die Kinder waren sehr aufgeschlossen und neugierig und haben sich sehr gefreut. Die Lehrerin nutzte unseren Besuch auch, um mit den Kindern die deutsche Sprache zu üben.

Anschließend erkundigten wir uns bei Frau Smolny (Leiterin des Sozialmanagements in der Sportallee), was wir mit dem Rest des Geldes noch Gutes tun könnten. Sie sagte uns, dass sie dringend Kinderrucksäcke gebrauchen können. Denn das Flüchtlingsheim in der Sportallee ist eine erste Aufnahmestelle und daher nur eine Zwischenstation für rund 500 Flüchtlinge. Wenn klar ist, wo sie unterkommen können, geht es für die Familien noch mal weiter. Damit die Kinder ihre Sachen, auch Spenden, die sie in der Sportallee bekommen haben, mitnehmen können, geben die Mitarbeiter ihnen gerne einen kleinen Rucksack mit. In diesen Rucksack können die Kinder alle ihre Sachen einpacken. Da die Kinder ihr Zuhause verloren und schon viele Stationen auf der Flucht hinter sich haben und gewiss das Gefühl haben, ständig unterwnegs zu sein, ist es ein wertvolles Zeichen, dass sie trotzdem noch etwas Eigenes haben, das nicht verloren geht. Somit sind die Rucksäcke nicht nur zum Verstauen von Dingen da, sondern sie sind auch eine wichtige seelische Unterstützung.

Daher wollen wir 100 Rucksäcke besorgen und dem Flüchtlingsheim spenden.

Im nächsten Jahr wollen wir uns mit einigen Interessierten zusammen setzen und überlegen, wie eine weitere Unterstützung von Flüchtlingsfamilien aussehen kann. Wer Interesse daran hat, kann sich gerne bei uns melden:

Frau Kücken: detmar-kuecken@gmx.net, mobil 0170-477474, Fau Sandau: gemeindereferentin@st-antonius-hamburg.de, mobil 01573-2560045

Viele Grüße, Ines Sandau“

Allen Kindern und Eltern, die mitgemacht haben, noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön!

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